Category Archives: Veranstaltungen

Tour de Lorraine 2015 mit FleXonomiX Geld-Lern-Spielen

Die Tour de Lorraine, eine traditionelle Veranstaltung im Stadtberner Lorraine-Quartier, wagt sich dieses Jahr ans Thema Geld und Alternativgeld. Die Veranstalter haben sich allerhand ausgedacht. Es wurde eine bunte Palette an Workshops, Vorträgen, Simulations-Spiele und Filmen zum Thema zusammengestellt. Dabei bleibt es nicht bei theoretischen Diskussionen. Auf Initiative der Veranstalter hat eine Gruppe Interessierter sich im letzten halben Jahr intensiv mit dem Thema Alternativwährungen auseinandergesetzt und nun die neue Währung Bonobo entwickelt: Anfang Dezember wurde der Trägerverein gegründet und an der Tour de Lorraine wird der Bonobo das erste Mal ausgegeben und verwendet werden können (siehe auch letzter Beitrag).

Tour de Lorraine in Bern vom Do. 22. bis Sa. 24. Januar 2015

FleXibles freut sich, dass wir zum reichhaltigen Rahmenprogramm mit zwei Workshops beitragen dürfen. Wir präsentieren zwei FleXonomiX Geld-Lern-Spiele am Samstag 24. Januar 2015 an der Autonomen Schule am Lagerweg:

  • 13:00-16:45 Workshop Stadt-Geld-Spiel: Eine Stadt hat Probleme – kann ein alternatives Geld sie retten?  (begrenzte Platzzahl!)
  • 15:00-16:45 Workshop Quartier-Geld-SimulationWie funktioniert eine neue Quartierwährung? Mit Simulations- und Rollenspiel

Das Abendprogramm wird dann unter anderem von Nico Paech, Uni Oldenburg  bestritten, der einen Vortrag zur Postwachstumsökonomie halten wird. Das genaue Programm und Hinweise zum Veranstaltungsort sind hier ersichtlich.

Bern bekommt eine eigene Währung

Im Januar wird in Bern eine neue Regionalwährung gestartet, der Bonobo (“Bon ohne Boss”, oder auch wie eine kleine Schimpansenart Bonobo). Das Alternativgeld nach Vorbild des Basler BonNetzBon (BNB) wäre die zweite Stadtwährung in der Schweiz. Die Lancierung wird am 24. Januar 2015 an der Kulturveranstaltung Tour de Lorraine im Berner Lorraine-Quartier stattfinden. Diese Veranstaltung bringt ein ganzes Programm zum Thema Alternativgeld und FleXibles wird dabei mit zwei Spielworkshops vertreten sein. Näheres dazu in Kürze.

Der Artikel im Tagesanzeiger zum Bonobo  Link

Die Website des neuen Geldes Link

 

Unbegrenzter Freihandel: Quelle massiver Wirtschaftsprobleme?

Die Initiativgruppe Eine Wirtschaft zum Nutzen aller, deren Volksinitiative leider nicht zustandekam, ist weiterhin aktiv und nennt sich nun Komitee selbstbewusste freie Schweiz. In verschiedenen Veranstaltungen werden z.B. die Fragen rund um die ungerechten und strukturzerstörenden Freihandelsabkommen diskutiert. Eine nächste Veranstaltung findet in Zürich statt. Professor Mathias Binswanger wird dabei zum Thema “Freihandel und die Souveränität der Nationalstaaten“ sprechen.  Professor Binswanger gehört zu den wenigen Wirtschaftswissenschaftern, die es wagen, die Freihandelstheorie einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Weitere Programmpunkte sind auch Werte und Leitplanken bei der  politischen Arbeit der Gruppe:

Samstag, 10. Mai 2014, von 14:15 bis 17:45 Uhr: Glockenhof, Sihlstrasse 33, Zürich 1. Stock, Saal London (Eingang:  neben Hoteleingang “Glockenhof“)

Das Thema gewinnt weiter an Bedeutung mit dem in aller Stille vorbereiteten TTIP-Freihandels-Abkommen: Derzeit verhandeln EU-Vertreter mit der US-Regierung über dieses Abkommen (TTIP=Transatlantic Trade and Investment Partnership). Durchgesickerte Papiere zeigen, dass die Unterhändler die grössten Wünsche der Konzerne erfüllen wollen: Hormonfleisch, Fracking, Gen-Essen, laxer Datenschutz und eine privatisierte Wasserversorgung sollen in Europa einziehen. Also sehr wichtig, dass auch in der Schweiz dazu Aufklärung und Widerstand organisiert wird. Die CAMPACT-Kampagnenorganisation in Deutschland hat dazu eine Protestaktion organisiert: Link

fairventure-Kongress 2014 in Berlin

Der dritte fairventure-Kongress findet vom 2.-4. Mai 2014 Berlin statt. Tickets sind noch erhältlich und können on-line gebucht werden. Zum Inhalt:

24.02.2014 (pk): Kulturkreative Projekte, Initiativen und Ideen zeigen immer deutlicher, dass sich ein Wandel von Welt und Leben ereignet. Ökologisch und sozial sinnvoll soll die Welt der Zukunft sein. Es sind zwar noch kleine Anfänge, aber sie funktionieren immer besser. Aus Erfahrungen entwickeln sich Expertisen und Entrepreneure gibt es auch in der Green Economy immer mehr. Der fairventure-Kongress schafft Raum zum Kennenlernen und Kooperieren.

Der Impuls für das fairventure-Format ging im Jahr 2011 sehr maßgeblich von der im vergangenen Jahr verstorbenen Geldexpertin Margrit Kennedy aus. Sie hatte die Ideen von Paul Hawken kennengelernt, der in seinem Buch “Wir sind der Wandel“ von der “größten sozialen Bewegung der Menschheitsgeschichte“ schreibt. Alle Lebensbereiche sind inzwischen davon erfasst. Nun geht es um Austausch, Vernetzung und Kooperation der verschiedenen Menschen und Ideen. Dafür findet, jetzt schon zum dritten mal, nach Leipzig und Langenberg, nun in Berlin, der fairventure-Kongress statt.

Die Veranstaltung lädt vor allem zum Mitmachen ein. Das Programm ist ein bewusster Mix aus Vorträgen, Diskussionen, Workshops, künstlerischen Angeboten und Open-space-Gelegenheiten. Neben vielen anderen namhaften ReferentInnen ist in diesem Jahr auch der Amerikaner Charles Eisenstein zu Gast, der mit seinen Ideen zu einer “Ökonomie der Verbundenheit“ weltweit für Aufsehen sorgt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung:

www.fairventure.de

Polymoney Workshop in Biel

Polymoney ist zu Gast bei Vision 2035 einer Transition-Initiative in Biel/Bienne.

11. Februar um 18 bis um 21 Uhr
Wyttenbachhaus (Zimmer 3), Rosiusstrasse 1
Kosten: 30 Fr., inkl. Imbiss
Anmeldung: info@vision2035.ch

Das Brett- und Rollenspiel Polymoney wurde von FleXibles entwickelt. Es zeigt, dass neue Geldsystemen als Lösungsansatz heutiger Wirtschaftsprobleme eine wichtige Rolle spielen könnten. Im Zentrum steht das Leben in einem Quartier, das nicht auf der See- oder Sonnenseite liegt, sondern etwas mehr im Schatten. Anhand von Geld, Besitz und Spekulation wird gezeigt, dass es unter den gegebenen Verhältnissen zwangsläufig ist, dass Arbeitslosigkeit, Armut und Existenzprobleme auftreten. Doch mit viel Eigeninitiative und mit Hilfe der Stadt kann es den Bewohnenden gelingen, der Misere zu entkommen und wieder gesundes Leben ins Quartier zu bringen. Ein zentraler Schlüssel ist dabei die Einführung einer Komplementärwährung.

DOrf WErkstatt GRYfikon – Gemeinsam basteln, tüfteln und reparieren

Die Dorfwerkstatt ist eine neue Idee die für Greifensee, Nänikon und Umgebung erstmals öffentlich vorgestellt wird.

Info-Abend am Montag 27. Januar 2014, 19:30 bis ca. 21:00 im Kirchgemeindehaus Greifensee, 8606 Greifensee/ZH/Schweiz

Eine DorfWerkstatt ist ein lebendiger Ort
  • zum Basteln, Tüfteln, Gestalten, Bauen, Anpassen, Abändern, Verzieren/Flicken/Reparieren,
  • für tätige Begegnungen von jung und alt, vertraut und
  • fremd, männlich und weiblich, Anfänger und Könner, Technik
  • und Kunst …. und alles dazwischen.
  • mit grosszügigen Öffnungszeiten, reichhaltig ausgerüstet
  • mit Werkzeug, Materialien und Maschinen
  • sorgfältig betreut und gepflegt von einer selbst organisierten Betriebsgruppe

Das Modell der Dorfwerkstatt ist ein Impuls zu einer nachhaltigen und gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen und ein Beitrag, die Gemeinschaft und Nachbarschaft zu pflegen. Weitere Informationen unter www.dowegry.ch

Ein lebendiges Quartier braucht ein lebendiges Geld

Der 5. September stellte ein ganz besonderer Meilenstein für das Neubauprojekt auf dem Hunziker Areal in Zürich Nord dar. Nur ein paar Minuten von der gigantischen Baustelle der Genossenschaft mehr als wohnen entfernt, präsentierten das Projektteam der Fachhochschule Nordwestschweiz, der Hochschule Luzern und der Verein FleXibles die Idee einer Quartierwährung, der Öffentlichkeit. Rund 30 Interessierte waren der Einladung gefolgt, um mehr über das innovative Vorhaben im entstehenden Quartier zu erfahren und darüber zu diskutieren.

Das Projektteam präsentiert die Quartierwährung

Projektteam_mawMartin Klöti, federführender Impulsgeber des Projekts, umriss zu Beginn die Entstehungs-geschichte und die Motivation, welche hinter dem Unter-fangen steckt. Anlässlich einer Summer-School mit enthusiastischen jungen Studierenden aus aller Welt, welche sich mit Engagement und Begeisterung für eine nachhaltige Lebensqualität interessierten, wurde das Projekt einer Komplementärwährung geboren. Es zielt darauf ab, mit einer eigens gestalteten Quartierwährung die Talente der Menschen zu fördern, den Genossenschaftsgedanke zu leben sowie die regionale Wirtschaft zu stärken.

Die Vorteile einer solchen Quartierwährung erklärte anschliessend Jens Martignoni, Geschäftsführer von FleXibles und Projektleiter der FHNW. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen: Die zukünftigen Bewohnenden erhalten die Möglichkeit durch eine solche Währung, welche Sie durch verschiedene Quartierjobs oder eigene Angebote, wie z.B. einen Kinderhütedienst, verdienen, ein gemeinschaftswohlorientiertes Geld zu erleben. Indem die Bewohnenden sich mit ihren spezifischen Fähigkeiten beteiligen, wird die Kreativität gefördert und zugleich können diese Talente gewinnbringend eingesetzt werden. Der wirtschaftliche Spielraum wird erweitert denn es können auch viele Dinge aus dem Bedarf des täglichen Lebens abgedeckt werden.

Aus dem Publikum gab es sogar schon Pläne, wie man das Quartiergeld nennen könnte: “Leutschi“. Eine sehr junge Zuhörerin bemerkte begeistert: “Der Leutschi trägt dazu bei, dass das Geld auf der einen Seite nicht so angehäuft wird, dass auf der anderen Seite nichts mehr übrig bleibt.“ Die Quartierwährung ist eine Motivation sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Das Mitmachen ermöglicht Beziehungen, welche das Quartier lebendig und einzigartig macht.

Für die Baugenossenschaften insgesamt ist dieses Projekt ein ganz neues Thema, welches in dieser Weise so noch nie bearbeitet wurde. Peter Schmid, Präsident der Baugenossenschaft mehr als wohnen verdeutlichte, dass sie den Rahmen sowie die Werkzeuge für ein solches Projekt weiterhin gerne zur Verfügung stellen. Er betonte aber auch, dass das Gelingen und Mittragen dieses Projektes auf der Partizipation der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner beruht. Die Leute sollen nicht gezwungen werden, sondern sich frei dazu entschliessen können mitzumachen. Folgte man den frischen Theatereinlagen der Projektgruppe, welche die Funktionsweise der geplanten Quartierswährung thematisierten, dann ist der Erfolg gewiss.

Angeregte Publikumsdiskussion

In der DiskussPublikumsdiskussion an der Veranstaltungion mit dem Publikum wurden die kritischen Fragen vertieft aber gleichzeitig auch bestärkt, dass das Projekt Unterstützung findet. Fragen aus dem Publikum betrafen steuerrechtliche Fragen und die konkrete Umsetzung der Währung und deren Handhabe bei der Bezahlung. Die Währung auf dem Hunziker Areal beruht darauf, dass Sie gemeinschaftlich durch die Bewohner und die Genossenschaft akzeptiert wird. Beim anschliessenden Apéro wurde deutlich, dass den Anwesenden und vielleicht zukünftigen Bewohnenden die Idee gefällt, etwas mit einem neuen Geld in ihrer Umgebung zu bewirken.

In einer nächsten Phase wird die Bildung einer Quartiergruppe von vier bis fünf Leuten angestrebt, um die Umsetzung der Idee weiterzuverfolgen. Interessierte, welche sich an dieser Gruppe beteiligen oder weitere Informationen erhalten möchten, können gerne eine E-Mail senden an:

mail (at) flexibles.ch

Das Projektteam freut sich über Ihre Anregungen, Ihr Interesse und hofft dass das Sparschweinchen, welches dem Projektteam durch Monika Sprecher, Geschäftsleiterin von mehr als wohnen, am Schluss überreicht wurde bald mit den ersten Leutschis gefüllt werden kann.

ENGAGE!now Tagungsvideo

Die erste Tagung ENGAGE!now fand am 13. Juni 2013 in Windisch an der Hochschule für Technik statt und ist Teil eines globalen Prozesses, in dem Menschen zusammenkommen, um eine Vision für die Welt zu formulieren, in der sie wirklich leben wollen. Dieser Prozess wird von der veranstaltenden Organisation Evolutionäre Perspektiven in Rüschlikon weiterentwickelt. Das Tagungsvideo bietet einen guten Einblick und macht vielleicht neugierig, das nächste Mal auch dabei zu sein?

Link zum Video

Inhalt, Zitat: Angesichts der heutigen Systemkrisen stehen wir sowohl als Einzelne/r, wie auch als Menschheit an einem Punkt, wo es grundsätzlich zu verstehen gilt, dass die Welt, in der wir leben, nicht vom Himmel fällt, sondern dass unsere Gesellschafts-, Werte- und Wirtschaftssysteme unsere Geistesprodukte sind, die von uns Menschen hervorgebracht und gestaltet werden.

Veranstaltung: Eine Quartierwährung für das Hunziker Areal

Auf dem Hunziker Areal in Zürich Oerlikon wird zur Zeit eine grosse Genossenschaftssiedlung der Baugenossenschaft mehr als wohnen gebaut. Mehr als 1000 Leute werden einmal in dem ideenreich und zukunftsgerecht gestalteten Areal  wohnen können und vielleicht werden sie sogar eine eigene Währung verwenden.

Die Fachhochschule Nordwestschweiz lädt zusammen mit der Baugenossenschaft und mit FleXibles zur Diskussion einer möglichen Quartierwährung auf dem Hunziker Areal ein. Eine Projektgruppe arbeitet seit einiger Zeit an einem Konzept und präsentiert nun eine Broschüre mit einem ersten Vorschlag wie die Währung aussehen könnte. Mit Hilfe der Rückmeldungen aus der Veranstaltung und einer Befragung wird das Konzept weiter entwickelt.

Einladung zur Präsentation und Diskussion der Zwischenergebnisse
Donnerstag, 5. September 2013, 18.30 Uhr
Mehrzweckraum Schulhaus Leutschenbach,
Saatlenfussweg 3, 8050 Zürich
Anmeldung bis spätestens Montag, 2. September 2013 an info@mehralswohnen.ch

Flugblatt mit Details: Einladung 130905_Quartierwährung

Der Preis des Geldes – Veranstaltungen in Luzern

Die Beschäftigung mit Geld bleibt nach wie vor eine wichtige Aufgabe. Nicht mehr wie bisher nur im Zusammenhang von “verdienen”, sondern vielmehr im Rahmen der gründlichen Durchleuchtung dieses universellen Instrumentes:

Geld ist ein höchst praktisches Mitel zum Zweck. Die Möglichkeiten, die mit dem Geld verbunden sind, haben etwas Unwiderstehliches, ja Magisches an sich. Und tatsächlich vereinigt das “Produkt Geld” verschiedene Widersprüche in sich, die so interessant und zentral werden lassen.

Das Romero Haus beleuchtet mit mehreren Veranstaltungen “Der Preis des Geldes” ab Ende August bis Ende September verschiedene Faceten rund um das Thema “Geld”−in persönlicher, gesellschaftlicher und globaler Hinsicht. Darüber hinaus werden auch wirtschaftliche Alternativen wie Tauschnetze und Komplementärwährungen, die nicht an den Franken gebunden sind, zur Diskussion gestellt. Darunter auch unser Ansatz einer Quartierwährung mit dem Spiel Polymoney:

Polymoney Spielabend: Donnerstag, 29. August 2013, 17:30 bis 21:30 im Pfarreizentrum Barfüesser, Winkelriedstrasse 5, Luzern.

Anmeldung notwendig, Teilnehmdenzahl beschränkt, Kosten: Fr. 15.- inkl. Sandwich.

Link zum Anmeldeformular

Link zum Gesamtprogramm (pdf)