Monthly Archives: April 2010

Nein zum Abbau der Arbeitslosenversicherung

Die Revision des Arbeitslosengesetzes soll “Einsparungen” von 622 Millionen Franken bringen. Dazu sollen an allen Orten Leistungskürzungen vorgenommen werden. Besonders hart träfe es die Jungen unter 25 Jahren, denen die Bezugsdauer auf 200 Tage halbiert würde. Neu müsste  jemand auch mindestens 18 Monate Beitragszeit vorweisen können, um Bezugsberechtigt zu werden. Die Menschen, die so ausgeschlossen werden, landeten bei der Sozialhilfe und bei der IV, die inzwischen aber auch keine Leute mehr aufnehmen will. Wohin sich die Menschen dann noch wenden sollen? Diese bedenkliche Ausgrenzungspolitik der Parlamentsmehrheit lässt amerikanische Verhältnisse mit Hunger, Obdachlosigkeit und verstärkter Kriminalität in Schweizer Städten in Reichweite rücken. Andererseits können über Nacht der UBS 68’000 Millionen Franken zugesprochen werden, letztendlich zugunsten von Boni für Leute, die schon viel zuviel Geld haben. Kaum zu glauben, aber immerhin der klare Beweis, dass genügend Geld da ist.

Deshalb unterstützen wir das Referendum gegen die Arbeitslosenversicherung mit Nachdruck. Sparen bei den Boni der Banker – Aufstocken bei den kargen Geldern der Arbeitslosen!

Bitte unterschreiben Sie das Referendum rasch: Unterschriftenbogen deutsch

Link zur Seite des Referendumskomitees: Nein-AVIG

Pionierin: Claudia von Werlhof

Reihe Pionierinnen von Frieden und Nachhaltigkeit

Als eine der Begründerinnen des Ökofeminismus in Deutschland arbeitet Claudia von Werlhof heute, als ordentliche Professorin in Innsbruck, weiterhin an zivilgesellschaftlichen Alternativen zur herrschenden Globalisierung als “kapitalistischem Patriarchat”. Ihre Beiträge weisen immer wieder grundlegend auf dringend notwendige Veränderungen im Fundament unserer Gesellschaft hin.

Wir haben innerhalb unserer Reihe PionierInnen ein kurzes Portrait mit Lebenslauf und Publikationsliste von ihr aufgeschaltet.

Link

Geld als "Denkzettel" für das Zusammensein

Falls Geld an sich gar keinen Wert hätte, sondern lediglich eine  Abmachung zwischen Menschen darstellt, änderte das etwas?

Stephan Dilschneider regt in seinem Essay Geld als “Denkzettel” für das Zusammensein, unser Denken dahingehend  an. Eine empfehlenswerte Lektüre,  die wir in den letzten Tagen an alle unsere Mitglieder verschickt haben und die auch Sie hier als PDF lesen können.

Kommentare und Rückmeldungen sind sehr erwünscht. Was meinen Sie dazu?

GELD ALS “DENKZETTEL” (PDF)